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Un coca cola sans sucres.

Un coca cola sans sucres.

so, da bin ich wieder. nach gefühlt einem dreiviertel jahr. nach dem wochenende in frankreich ist so einiges liegen geblieben, irgendwie hab ich es da nicht geschafft zu schreiben. bzw. ich hab ja ein halbes jahrhundert an meinen zwei nachträgen getippt. ich glaub, für den letzten eintrag mit dem schild hab ich bestimmt .. puh, keine ahnung, sieben stunden mindestens gebraucht.

ansonsten … das wochenende in frankreich war schon irgendwie krass. also ich bin seither auch so emotional, einfach, weil mich das so sehr an meinen vater und an den ausflug damals in die schweiz zu meinem ersten fiori konzert erinnert hat. ich hab irgendwie nicht so viele krasse erinnerungen an meine kindheit, die schön waren, also .. ich meine so konkrete situationen. klar, es gibt hier und da schon schöne erinnerungen, so allgemeine, wie zum beispiel, wenn ich bei meinem vater im büro saß und irgendwas gebastelt habe, während er gearbeitet hat oder so, aber wirklich so bestimmte, konkrete momente, da gibt es nicht so viele. und deshalb hüte ich umso mehr die paar erinnerungen, die ich habe. und eine davon ist eben das fiori konzert in der schweiz. vorallem, weil das so ein ganz seltener moment mit meinen eltern war, wo wir drei a) etwas miteinander unternommen haben und b) das nicht in absolutem drama, streit und tränen geendet hat, sondern das waren einfach ein paar schöne tage zusammen. das war selten. sehr selten. tatsächlich muss ich sagen, in dem umfang hat eigentlich sowas nie wieder stattgefunden, da mein vater auch nur selten bereit war, groß was mit uns zu unternehmen. eins war vielleicht auch noch, als wir zusammen titanic im kino gesehen haben. so einen konkreten moment, wie zum beispiel da, als ich euphorisch aus der halle nach dem fiori konzert gerannt bin und meinem vater zugerufen hab: „ER HAT MEINE HAND GEHALTEN!“, hab ich mit den backstreet boys zum beispiel nicht. deshalb berührt mich das irgendwie nochmal anders, keine ahnung. ich könnte jedenfalls immer noch am laufenden band heulen, wenn ich daran denke. seit diesem schild-moment ist da irgendwie so wieder der knoten geplatzt.

und das klingt so komisch und so doof, aber irgendwie fühle ich mich patrick fiori dadurch ein bisschen „verbundener“ bzw. irgendwie dankbar, dass ich wegen ihm so eine schöne erinnerung an meinen vater habe. ich weiß, das klingt wie so ein hardcore fan, bin ich ja auch, aber ich wünschte, ich könnte ihn mal treffen und mich mit ihm unterhalten und ihm das erzählen. mal abgesehen davon, dass ich da noch ein bisschen französisch lernen müsste, um das so lockerflockig erzählen zu können, wird es ohne meet and greet schwierig den zu treffen. – steffi meinte gestern noch so zu mir: „aber wenn das eine schafft, dann du, so ehrgeizig wie du bist.“

mittlerweile ist nicht mehr so viel übrig geblieben von dem konzert, also .. die euphorie patrick fiori wiedergesehen zu haben, bzw., nee, das eigentlich schon, aber dieses gefühl immer noch dort zu sein. so wie ich es auch oft schon bei bsb hatte oder bei diversen urlauben, das gefühl, dass man mit dem herzen und dem kopf immer noch woanders ist. davon ist nichts mehr übrig, das ist über die letzte woche hinweg immer mehr verblasst. mein hype französisch zu lernen, die musik zu hören und mich damit auseinander zu setzen, ist jedoch um das tausendfache ungefähr gestiegen. ich schaue jetzt jeden morgen, wenn ich mich schminke, interviews mit fiori, die ich nur fetzenweise verstehe, aber auch das bringt einen stück für stück weiter. während der mittagspause schaue ich dann weiter interviews, jedoch mit hilfe von untertiteln, übersetzungsapps und so weiter, und notiere mir wörter, die ich nicht kannte, in meine vokabelliste. außerdem versuche ich jeden tag mindestens zehn minuten lang französisch zu sprechen. sarah – meine französische freundin, mit der ich ja eine zeit lang geübt habe (dadurch, dass die aber in deutschland wohnt, ist mir die jetzt aber zu gut geworden xD die spricht schon fast fließend deutsch, da hab ich keine lust mit meinem krüppelfranzösisch rumzukrebsen XD) – meinte, sie habe sich eine tagebuch-app runtergeladen, wo man sich jeden tag tagebuch-mäßig eine zehnminütige aufnahme abspeichern kann und die spreche sie halt auf deutsch. und sie habe gemerkt, dass sie da innerhalb der letzten monate sich stark verbessert habe, was das sprechen in der anderen sprache angeht, deshalb mach ich das jetzt auch. ich merke auch, dass mein französisch viel besser ist, wenn ich mich die ganze zeit damit zubombe. ich meine, ist klar. durch diese ganzen interviews, selbst, wenn man nix versteht, nimmt man aber trotzdem irgendwie den französischen „flair“ auf und man VERSUCHT wenigstens auf französisch zu denken oder zu sprechen, also intuitiv. ich weiß auch nicht, wie anderen leuten das geht, aber wenn ich mich mit einer sprache beschäftige, dann bin ich da auch echt drin. gestern hab ich zum beispiel daheim was gesucht, ich hab irgendwo meinen pullover ausgezogen und liegen gelassen, und bin dann in verschiedene räume rumgelaufen und als ich den dann auf meinem bett im schlafzimmer gesehen habe, hab ich innerlich innerhalb von millisekunden „ici“ („hier“) gedacht. ich meine klar, das is jetzt nicht hardcore fließend französisch (XD), aber mir ist das französische wort schneller in den sinn gekommen als das deutsche. erst im zweiten moment hab ich dran gedacht, was „ici“ eigentlich bedeutet und fand es dann selber lustig, dass das ja „hier“ bedeutet. also sprich, irgendwie hab ich mir „unterbewusst“ oder keine ahnung die bedeutung des wortes verinnerlicht, ohne der verbindung zum deutschen wort für die gleiche bedeutung. auf social media sieht man zum beispiel immer wieder so reels, wo sich darüber lustig gemacht wird, dass leute, die zwei, drei wochen irgendwo im urlaub waren, auf einmal nicht mehr ihre muttersprache sprechen können, so von wegen: „oh wie super französisch, amerikanisch, spanisch du jetzt bist, bloß, weil du da mal ne woche warst!“ – aber ich glaube, leuten, die sehr sprach-affin sind, geht es wirklich so. zumindest mir geht es so und das sage ich nicht, weil ich mich super sprach-affin oder schlau darstellen will, sondern ich denke, menschen haben halt die unterschiedlichsten talente, eigenschaften und begabungen, und sprachen sind halt zufällig etwas, was ich ganz gut kann. deshalb bin ich ja nicht perfekt und ich kann dafür anderes dann auch nur unterdurchschnittlich. aber für mich ist es wirklich – zumindest in den wenigen sprachen, die ich tatsächlich kann – so, dass ich nach ein paar tagen in dieser sprache wie so einen hebel umgelegt habe und dann fällt es mir auch ganz schwer, wieder in eine andere sprache zurückzuwechseln. vielleicht bin ich ja dann auch eher weniger sprach-affin, wenn ich nicht so schnell switchen kann, oder vielleicht auch einfach nur unflexibel. das erinnert mich daran, wie ich mit meiner japanischen freundin yukari eine woche lang nur englisch gesprochen habe, als ich mit ihr doch hier in süddeutschland rumgereist bin, und als wir zu mir nach hause gekommen sind und ich nach einer woche mal wieder mit tobi gesprochen habe, hab ich ihm abends im bett plötzlich auf englisch geantwortet und musste voll lachen, weil ichs gar ned mehr gecheckt hab xD

ich hab übrigens am wochenende mal einen sprachtest online gemacht, und zwar auf einer seite, die sprachreisen anbietet, weil ich ja schon vor anderthalb jahren damit geliebäugelt hab. ich weiß, um ehrlich zu sein, nicht, ob ich mich das traue, irgendwie find ich das sehr .. angsteinflößend. keine ahnung. lol. wobei ich da aber sagen muss, das – komischerweise – fordert jetzt nicht so mein „boah, ich muss die angst bewältigen“-ding heraus, also wenn ich mich das niemals traue, ist das für mich auch okay und sehe ich auch nicht als versagen an. weiß auch nicht, warum ich das so locker ansehen kann, das ist auch keine ausrede, ich hätte jetzt auch kein problem damit das zuzugeben, würde ich mich das nicht trauen und auch als versagen für mich ansehen. aber was das angeht, denke ich mir: naja, ich hab mich in meinem leben jetzt schon so viele sachen getraut und gemacht, die „normale“ / gesunde menschen, die nie irgendeine angststörung oder sowas hatten, sich nicht trauen würden. – ich glaube, bis zu einem gewissen grad habe ich mich genug bewiesen, ich darf auch mal vor etwas bammel haben und das dann deshalb auch nicht machen. und vielleicht kommt ja irgendwann der moment, in dem ich das dann dennoch noch machen möchte (frühjahr 2025 XD).

naja, jedenfalls hab ich den sprachtest mal gemacht, weil ich wissen wollte, wo ich mich mittlerweile befinde. mein buch, das ich durchpauke, hat 113 lektionen und besagt, dass man damit B2 erreichen könne. das buch ist für ein jahr ausgelegt und ich bin mittlerweile irgendwo bei lektion 87 und krebse da jetzt seit zwei jahren dran rum. wobei ich jede einzelne lektion auch viel ausführlicher übe als sie tatsächlich angesetzt ist. nun ja. ich muss sagen, lesen und schreiben geht ganz okay, weil ich ja hauptsächlich auch schriftlich lerne, aber hören und sprechen is richtig scheiße xD beweis dafür hatte ich in frankreich, da bin ich richtig schlecht drin. der sprachtest war rein schriftlich, also in meinen augen auch überhaupt nicht repräsentativ und finde ich auch sehr fragwürdig, wenn DAS der einstufungstest für die sprachreise sein soll. da würd ich ja übelst auf die fresse fliegen XD jedenfalls hab ich in dem test B2 erreicht. lol. ich und B2 XD .. und jetzt sag ich euch, was B2 definiert:

LOOOOL. JA GENAU. SO FLIESSEND VERSTÄNDIGEN, DASS EIN NORMALES GESPRÄCH OHNE MÜHE MÖGLICH IST. AHAHAHAHAHHAA. ich sag nur: „je voudrais un coca cola, svp.“ – „classique?“ – „non, sans sucres, svp.“ („ich hätte gerne eine coca cola bitte.“ – „normal?“ – „nee, zuckerfrei bitte.“) – WOW, HAMMER NORMALES, FLIESSENDES GESPRÄCH XDDDD aber hey, damit hätte ich auch gleich den zweiten punkt erschlagen, nämlich meinen standpunkt klar machen XD ICH WILL EINE ZUCKERFREIE COLA, KRASSER STANDPUNKT! XDDD ZÄHLT DER ANGSTSCHWEISS AUF DER STIRN, DASS DIE DICH NOCH IRGENDWAS FRAGEN KÖNNTEN, AUCH ZUR BEURTEILUNG? XDD oder die drei infarkte, dass fiori auf mein schild was anderes als „merci“ antworten könnte? XD pffff, also im ernst, im sprechen und verstehen hab ich mal locker A1, wenn überhaupt xD .. aber gut, ich werd jetzt einfach jedes hörverstehen machen, was es irgendwo im internet gibt, hab ich schon damit angefangen.

aber ich muss auch sagen, .. das find ich auch irgendwie .. nice. ich spreche englisch relativ gut, also wie gesagt, in den staaten schaffe ich es, dass die leute erstmal ne weile nicht checken, dass ich aus dem ausland bin, da bin ich schon sehr stolz drauf. aber trotzdem finde ich englisch relativ langweilig, weil das einfach jeder spricht. also nicht langweilig, aber es ist nichts besonderes, wenn du englisch kannst, denn jeder kann es so gut, DASS ER SEINEN STANDPUNKT KLAR MACHEN KANN LOL (regular coke? – no, sugar free please XD) aber wenn ich mir vorstelle, ich könnte französisch irgendwann so, wie .. hm, also B2 auch im sprechen und verstehen xD das reicht mir schon. („schon“ LOL brauch ich halt einfach drei jahrzehnte bis ich das kann XD) aber wenn ich mir vorstelle, ich könnte das, das find ich schon .. krass. also genau genommen kenn ich eigentlich niemanden um mich herum, der das kann. nach „bonjour“ und „je m’appelle xyz“ höchstens noch hörts bei den meisten auf. achso halt, nee, meine brasilianische freundin, die hatte französisch in der schule und hat danach au-pair in paris gemacht, deshalb kann sie auch immer noch französich ganz gut. aber ich glaube, das ist die einzige person, die ich kenne, die eine sprache außer englisch gelernt hat und diese auch noch spricht. und für mich „zählt“ das jetzt nicht, wenn zum beispiel jemand gebürtig türkisch, russisch oder sonstwas ist und dann deutsch gelernt hat, weil man hierher gezogen ist. ich glaube, ich meine, wenn die notwendigkeit nicht gegeben ist, eine sprache zu lernen und man es dennoch tut. aber generell, wie geil das sein muss, wenn man eine andere sprache kann außer englisch und die eigene muttersprache? war mir irgendwie nie so bewusst wie witzig das ist xD .. das is witzigerweise auch so ein ding, wo ich mein „ich bin dumm“-ding bzw. mein mittel dagegen voll auskosten kann. wie alle wissen, war das ja lange zeit meine größte angst, also dumm zu sein, und wenn ich mir vorstelle, ich könnte irgendwann eine sprache richtig gut sprechen, die ich mir selber beigebracht hab – ey, far away from being dumb. loin d’être stupide! xD (glaub, das kann man sich denken, was das heißt xD)

naja, irgendwie bin ich jetzt ein bisschen zu sehr in die sprachschiene abgerutscht, eigentlich wollte ich noch ein bisschen was über fiori schreiben, aber jetzt bin ich müde und hab keinen bock mehr.. vielleicht dann morgen, mal schauen.

 

suzaku