Sprachgeschwafel.

Sprachgeschwafel.

als ich heute zur arbeit gefahren bin, habe ich patrick fioris neues lied gehört. es heißt „la gloire de nos pères“ und war das letzte lied beim konzert. während des ersten konzertes fand ich das lied bereits schön, aber ich kam nicht drauf, was für eins das war, auf welchem album oder wie es heißt. also es kam mir nicht mal bekannt vor und ich fand, das hat so eine eindringliche melodie, dass ich das bestimmt erkannt hätte, hätte ich das vorher gekannt. beim zweiten konzert habe ich das lied ja aufgenommen, um später rauszufinden, was für eines das sein könnte. bis ich ja dann erfahren habe, dass das seine neue single ist und ich die gar nicht kennen konnte.

wie ich dann heute morgen mit diesem lied durch boxen meines autos gedröhnt zur arbeit gefahren bin, musste ich irgendwie dran denken, wie ich noch letzte woche (ok, technically vorletzte woche) am konzert stand und zu diesem lied mitgeklatscht habe. und wie schnell das jetzt schon wieder in der vergangenheit liegt. dabei kam mir in den sinn, dass nun dezember 2024 ist und ich letztes jahr zur gleichen zeit in dem „ghost love score“-hype war und dieses die ganze zeit trällern ließ. und wie schnell auch dies auch schon wieder vorbei ist.

ich will jetzt gar nicht von dem viel zu oft durchgekauten thema anfangen, dass zeit so schnell verrinnt, und je älter man wird, man sie immer schneller empfindet, am besten noch gepaart mit dem tod meines vaters, von wegen, zeit nutzen, solange man sie hat. ist deshalb nicht weniger wichtig, aber wurde schon viel zu oft erwähnt und gesagt. ich weiß gar nicht, worauf ich hinaus will, vielleicht will ich auch auf gar nichts hinaus, sondern einfach nur erwähnen, dass es mir einmal mehr bewusst wurde, wie schnell sich alles ändert. das ist mir, denke ich, auch schon längst vor dem tod meines vaters klar gewesen und ich bin auch froh, dass ich diese erkenntnis auch relativ „früh“ in meinem leben hatte, viele kommen erst drauf, dass ihnen die zeit davonrennt, wenn sie schon längst weg ist.

bald ist das jahr vorbei, ich hab noch nicht mal den weihnachtsbaum aufgestellt, weil dafür wirklich weder lust, noch zeit war am wochenende. war generell irgendwie ein komisches jahr. irgendwie ein „verpenntes“ jahr. nicht wirklich viel gemacht, so gefühlt, ich meine .. um irgendwie geistig-emotional zu wachsen. oder generell bewusst und echt zu leben, obwohl ich das .. naja, schon immer bewusst versuche, aber es klappt halt nicht immer, alles wahrhaftig und deutlich zu leben, in sich aufzusaugen und zu spüren. so dieses gefühl von „ich fühle mich lebendig!“ – aber gut, nach 2023 konnte man auch nicht viel nachschießen. sri lanka war da, aber das war jetzt irgendwie auch wayne, muss ich leider sagen. naja und südafrika war halt ein normaler urlaub. die bombe war echt patrick fiori, aber das war mir eigentlich auch klar, so nach 23 jahren ohne konzert. ich denk auch, bei der nächsten tour werde ich so ausrasten wie bei den backstreet boys. also gucken, dass ich so viele konzerte wie möglich mitnehme und dem hinterher fahren. lol. war klar, ne? typisch ich halt. aber nicht mal unbedingt aus dem gleichen hype heraus wie bei bsb, sondern ich seh das auch als chance, die sprache zu lernen und mich da ein bisschen „unters volk“ zu mischen.

keine ahnung, merkt man, dass ich irgendwie kein richtiges thema finde, über das ich schreiben kann? .. heute morgen, als ich zur arbeit gefahren bin, war da noch weiß gott was für … INSPIRATION, aber jetzt .. verpufft. weg. bin einfach nur müde, fühle mich irgendwie aber dazu „gezwungen“, wieder etwas regelmäßiger zu schreiben. für mich, für die leser. wobei .. bei den lesern ist es wie mit allem im leben … schwund gibts überall xD

nochmal zurück zu dem urlaub… ich wollte ja unbedingt dieses jahr eigentlich nochmal nach kentucky bzw. auch nach tennessee und nachdem ich mich für sri lanka entschieden hatte – was mir übrigens so im nachhinein immer noch irgendwie einen stich versetzt, wenn ich dran denke, weil es einfach die falsche entscheidung irgendwie war – hatte ich ja immer darauf abgewartet, dass 2025 wird, damit ich da diesen urlaub nachholen kann. und jetzt muss ich ehrlich sagen, hab ich gar keine so große lust mehr drauf. keine ahnung. kennt ihr das, wenn man so richtig krass bock auf etwas hat und das kommt dann nicht und irgendwann mal dauerts einfach zu lange und der bock verfliegt da drauf? .. so wie heißhunger. wenn du die obligatorischen 20 minuten irgendwie aussitzen kannst, ist der heißhunger wieder weg. und der gedanke im frühjahr nach kentucky zu fliegen, fühlt sich an, wie .. son altes gericht, was man sich in der mikrowelle wieder aufwärmt. was ich schade finde. die frage ist jedoch, wenn ich nicht nach sri lanka wäre, sondern nach kentucky, wie es dann gewesen wäre. hätte ich das dann immer noch so cool gefunden wie beim ersten mal? – vielleicht brauche ich auch diese neue herausforderung in form von .. die gleiche reise in einem anderssprachigen land? .. hab ich mir auch schon überlegt. ich könnte mir vorstellen, ein faktor, weshalb es nicht mehr so aufregend wäre, nach kentucky zu gehen, ist, weil ich schon weiß, wie der hase da läuft. würde ich eine solo-rundreise durch frankreich machen, puh, also da wär ich wieder ganz neu am arsch mit meinen sprachkenntnissen XDDDD wobei das nicht das gleiche ist, mir fehlt trotz allem irgendwie das interesse an frankreich. klingt voll gestört, aber .. mich interessiert frankreich eigentlich gar nicht XD ich find die sprache vom klang her schön, ich finde es schön, das zu sprechen, also .. DAS klingt mal echt beknackt, aber es fühlt sich im mund schön an, französisch zu sprechen. (ZU SPRECHEN, LIEBE LEUTE, WO IHR WIEDER MIT EUREN GEDANKEN SEID!) und ich will natürlich meinen fiorilein verstehen und es ist so ein .. herausforderungsdings. mich hat das immer angekotzt, dass ich kein französisch verstehe und das nicht wirklich in der schule gelernt habe, während das all die anderen lernen mussten bzw. so einfach die möglichkeit bekommen haben, das zu lernen (nur weil ich idiot mir angst machen ließ, ich sei zu dumm dafür und es abgewählt habe, bevor ich fiori kannte) und das ist einfach eine sache, die ich nicht mein leben lang bedauern will. entweder aktion oder akzeptanz und akzeptieren hab ich keinen bock drauf, also aktion und es lernen. aber leider hab ich so gar kein interesse an dem land selbst xD finde das viel zu langweilig, weil es einfach europa ist. europa find ich fad xD das is viel zu nah dran, da kann ich auch noch hin, wenn ich 70 bin. also.. wenn ich überhaupt 70 werde, siehe „bin froh über jedes jahr, das ich habe“. aber wenn ich dann nie nach frankreich komme, wärs quasi auch okay. (LOL SAGTE SIE UND LERNTE JEDEN TAG STUNDENLANG DIE SPRACHE XD geil, original ich XD) immerhin wars sowas von die knallharte wahrheit, was auf meinem plakat stand: „WEGEN DIR !!!!!!!!! lerne ich französisch.“ hätte ja in klein noch drunter schreiben können: „is echt so, frankreich is mir egal.“ – wär aber vielleicht ned ganz so gut gekommen 8DDDD ey, das nächste, was ich lernen könnte, wäre korsisch! XD fiori spricht nämlich auch korsisch und naja… korsika interessiert mich genauso wenig wie frankreich? hab offensichtlich n faible dafür, sprachen zu lernen, wo mich das land bzw. gebiet, wo es gesprochen wird, nicht interessiert LOL. und korsisch hat auch so ein schönes „r“ – wie man weiß, stehe ich auf sprachen, wo mir die aussprache des „r“ gefällt. WARUM AUCH IMMER! und danach lern ich am besten noch armenisch, denn fioris papa ist armenier. oder sein großvater? ach keine ahnung, jedenfalls ist er zum teil armenischer abstammung. aber keine ahnung, was man mit armenisch bitte anfangen soll. (WAS FÄNGT MAN BITTE MIT KORSISCH AN?) aber gut, will mal nicht so haten, was fängt man bitte mit deutsch an lol ist deutsch für irgendwas sinnig außer.. man lebt halt hier oder hier in der gegend wie schweiz, luxemburg und so? .. (MOMENT MAL, IN KENTUCKY SPRECHEN AUCH EINIGE DEUTSCH! XD) ach, genau genommen ist, glaub ich, jede sprache unsinnig außer englisch. ja ok, spanisch vielleicht noch, aber .. im ernst, wenn du englisch kannst, haste die halbe miete. na toll, ultimative motivation für mich, französisch zu lernen XD da waren wir aber ganz schnell von französisch, korsisch und armenisch auf … nichts lol.

aber, das wollte ich im gestrigen eintrag erwähnen, aber das hatte ich dann vergessen – und zwar.. weil ich ja im heutigen eintrag auch schon meinte, von wegen, die anderen, die das gelernt haben in der schule. ich fühlte mich eigentlich mein leben lang .. naja, nicht „benachteiligt“ im schuld zuweisenden sinne, weil ich mich ja selber habe beeinflussen lassen, dass ich französisch ab- bzw. nicht gewählt habe, aber ich fühlte mich trotzdem so, dass ich dann neidisch war auf die, die französisch in der schule hatten und ich dann nicht. und ich muss sagen, das gefühl ist auch die letzten zwei jahre, als ich angefangen habe, französisch zu lernen, nicht weggegangen, also ich fühlte mich eigentlich immer noch so, dass ich „den anderen hinterherrenne“. das, was andere in der vergangenheit schon gemacht und gelernt haben, lerne ich jetzt als nachzügler, als schlechterer, als langsamerer nachträglich noch. also wie so eine art.. klotz am bein. was andere in die wiege gelegt gekriegt haben, muss ich jetzt noch nachträglich nachklotzen.

aber nachdem ich dann den test gemacht habe und zumindest im schriftlichen teil B2 rauskam, hat das in mir irgendwie einen „klick“ gemacht. ich hab irgendwo mal gelesen, dass man am ende der realschule B2 in französisch hat, wenn man durchweg jedes jahr mindestens eine 4 schafft. und das gleiche würde man auch mit diesem buch schaffen, womit ich lerne. – und naja.. irgendwie, als ich das testergebnis gesehen habe, fühlte es sich an wie: jetzt haste das geschafft, was die anderen schon geschafft haben. jetzt bist du mit den anderen gleichauf. – was ja quatsch ist, denn.. jetzt bin ich vielleicht gleichauf damit, wo die anderen vor 20 jahren waren. manche sprechen jetzt vielleicht fließend, manche immer noch B2, manche kommen über „salut“ nicht drüber hinaus. was bitte spricht tobi noch an französisch? fast gar nix. – aber .. ja irgendwie hat sich das für mich jetzt mit einem schlag verändert, wie ich auf das französischlernen blicken kann. vorher war das so eine art .. naja, nicht last, aber etwas, was ich nachholen „muss“, also eher wie ein fehltritt meinerseits, dass ich das bisher ja nicht kann. und jetzt fühlt es sich eher an wie .. alles, was ich jetzt noch darüber hinaus lerne, kommt on top dazu. jetzt beginnt irgendwie für mich der teil, wo ich anfange, die anderen zu überholen. jetzt wird es von einer schwäche zur stärke. und ich glaube, ab hier beginnt auch der teil, wo ich motivierter bin, denn einen fehler auszumerzen fühlt sich nicht so toll an, wie besser als die anderen zu werden, wie mit einer stärke zu glänzen oder jemanden zu überholen und sei es nur die schatten meiner erinnerung, die geister im hinterkopf. und jetzt kann ich es auch so sehen, wie es ein arbeitskollege vor ein paar monaten mal gesehen hat. der lief in einer mittagspause an mir vorbei und hat bemerkt, dass ich vokabeln lerne. – „was machst du denn da?“ – „französischvokabeln lernen“ – „wow, das machst du in deiner freizeit?!“ – „jo“ – „krass. ich habs auch mal angefangen, aber nach der zweiten lektion hab ich aufgehört. keinen bock mehr gehabt.“ – jetzt kann ich es als zusätzliche fleißarbeit sehen, etwas, was motivation, durchhaltevermögen und fleiß benötigt, vorher war das einfach nur .. „joa, ich muss das machen, weil ich hab das irgendwann mal verbockt und es war längst überfällig.“ so langsam schwingt auch etwas stolz mit rein, etwas freude über die eigenen kenntnisse und nicht nur fail. aber nur ein kleines bisschen. mini bisschen xD

mehr nicht für heute, genug sprachgeschwafel.

suzaku

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