Hirnverknüpfungen.

Hirnverknüpfungen.

also leute, ich muss echt sagen, ich genieße das gerade so sehr, keinen sport zu machen. normalerweise hab ich ja, keine ahnung, jeden zweiten bis sogar jeden tag sport gemacht, also vor sri lanka und seit ich ja so krank war, hab ich ja erstmal ne weile ausgesetzt. ich bin mir sicher, ich könnte jetzt wieder sport machen, aber ich denke mir …. pff. im ernst. vor südafrika in drei wochen mach ich jetzt erstmal gar nichts. abnehmen werd ich eh nicht. und im ernst, ja ich weiß, muskeln sind schwerer als fett und blabla, ich kenn das ganze, aber selbst, als ich echt viel sport gemacht hab, empfand ich mich weder als dünner oder „geformter“, noch hab ich iiiiirgendwann auch mal weniger gewogen. das absolut einzige, wozu ich mittlerweile sport noch sinnvoll finde, ist die gesundheit und die prävention von irgendwelchen gesundheitlichen schäden, vorallem fürs alter. aber für die optik, aaaach, im ernst.. n scheiß! XD .. tobi meinte zwar, ich war und bin immer noch (ja als ob) knackiger als vorher, aber … im wahrsten sinne des wortes: am arsch. – wenn ICHHHH selber da keinen optischen unterschied feststellen kann, gibt es für mich auch keinen nennenswerten unterschied, weshalb sich dieser ganze aufriss lohnt! mittlerweile denk ich mir: ein bis zwei mal pro woche sport tuts auch. brauch ich mir nicht fast jeden tag einen abhetzen. scheiß da. zumal ich auch nicht zu diesen menschen gehöre, die gern sport machen. wenn ich genau den gleichen benefit kriegen würde, indem ich faul auf der couch liege, würde ich lieber das machen! .. genauso wie bei der arbeit …. da hatten wirs neulich unter den kollegen von.. also von wegen, man braucht doch herausforderung und spaß an der arbeit und geistige forderung und förderung. ne kollegin und ich meinten gleich: „n feuchten dreck brauchen wir. meine freizeit fordert und fördert mich genug. wenn ich das gleiche geld kriegen würde, um den ganzen tag nur leeres papier in briefumschläge einzutüten, würden wir auch das machen XD“

da muss ich irgendwie gerade dran denken, dass ich mal meinen vater gefragt habe, ob er sich je dachte, ich würde mal maschinenbautechniker werden. und er so: „nee, also das hab ich nicht gedacht! ich dachte vielleicht sowas wie mediengestalter oder so.“ – sowas, was er halt gemacht hat und wofür ich mich auch mal interessiert hatte. aber ich bin so gottfroh, dass ich das nicht geworden bin. würde ich heute im strahl kotzen. (also nicht, dass der job so schlecht wäre, aber ich hätte null komma gar keinen spaß mehr da dran.) wobei, in his defence, ich hätte nicht mal selber gedacht, dass ich maschinenbautechniker werde. in der realschule saß ich ne zeitlang mal neben einer kameradin (dazu muss man sagen, dass ich nur zwei jahre lang eine „MEINE BESTE NEBENSITZERIN <3333“ hatte und danach wurde ich quasi durch die gegend gereicht, weil ich keine enge freundin hatte), die hieß nadine und war voll der mathecrack. (nicht zu verwechseln mit nadin, mit der ich so lange anfang zwanzig rumhing.) unser mathelehrer hatte zum spaß und zum „aufwärmen“ immer die stunde mit kopfrechnen begonnen und wer die antwort wüsste, sollte sie so schnell wie möglich rausbrüllen. die war fast immer die gewinnerin. also genau genommen sie fast immer, dann ihre nebensitzerin sabrina zu ihrer rechten und dann ihre nebensitzerin zu ihrer linken, nämlich ich. wobei sabrina und ich mit weitem abstand zu nadine platz zwei und drei belegten. und damals dachte ich mir: „wouuuu, maschinenbautechniker. fancy.“ XD vorallem fand ich, dass das so ein krass … spezifischer berufswunsch war. als ich noch in der schule gewesen bin, hat jeder geantwortet: „irgendwas mit….“ – mit tieren, menschen, natur, computern, keine ahnung. vorallem wieso maschinenbautechniker? wieso nicht gleich maschinenbauingenieur, wenn man das von anfang an weiß und eh so ein „käpsele“ is? xD … FRAGEN ÜBER FRAGEN.

aber ich fand mathe immer toll und auch irgendwie entspannend, deshalb isses jetzt gar nicht soooo abwegig, dass ich heute maschinenbautechniker bin. aber ich fand auch deutsch und englisch immer toll. eigentlich war ich eins der seltenen kinder, das in allen hauptfächern gut war, nur sowas wie chemie, bio und vorallem geschichte fand ich zum kotzen.

naja, dies mal als kurzer ausritt in meine schulzeit. was ich auch so lustig finde, was mir gerade einfällt, ist, … wenn man keine kinder hat und auch kein lehrer ist oder so, sieht man nie wieder eine schule von innen. ich kann mir heute gar nicht vorstellen, wie schüler heutzutage lernen. ich meine .. bei mir gabs noch einen tageslichtprojektor! XD … wo der mathelehrer aus dem gymi immer, wenn er sich verschrieben hat, spucke zum korrigieren der zahlen verwendet hat und alle immer: „iiihhhhhhh“ XD – ich meine… gibts noch tafeln mit kreide!? XD .. KEINE AHNUNG? XD .. GIBT ES ÜBERHAUPT NOCH TAFELN? .. in zeiten von beamer find ich auch tafeln total oldschool.. wobei .. ich sag nur stromausfall, software-probleme, netzprobleme und co., liebe leute! XD – oh da hab ich neulich auch was interessantes gesehen (also heute flutschen die hirnverknüpfungen XD), und zwar nehmen die autounfälle aufgrund von ablenkung am steuer immer mehr zu (unabhängig von handys), weil viele funktionen nur noch über den bordcomputer – sprich touch am bildschirm – verfügbar sind. also es gibt keine mechanischen knöpfe mehr für vieles und da wurden auch tests gemacht, von wegen, zum beispiel radiosender ändern während der fahrt und man muss da viel länger von der straße wegschauen, um das zu bewerkstelligen. fand ich total interessant. da bringt mir der fancy touch-bildschirm auch nix, wenn ich dann damit gegen nen baum krache, weil ich dreihundert mal tippen muss, bis ich die sitzheizung ausgeschaltet hab.

aber ich war vor hundert themen irgendwann mal bei sport. und ich genieße gerade so sehr, keinen sport mehr zu machen. also ich denk, nach meinem südafrika-urlaub fang ich mal wieder damit an, aber wie gesagt, nur ein bis zwei mal die woche. muss reichen. ich find das einfach so schön, mal wieder zeit für mich zu haben, ich merke erst jetzt, wie krass ich eigentlich so die letzten jahre unter freizeitstress gestanden habe mit französisch, singen und sport. hauptsache in allem super effizient und produktiv sein. ich hatte zeitweise echt stundenpläne für meine freizeit, so von wegen… 14:00 – 15:00 französisch lernen. 15:00 – 16:00 singen. 16:00 – 17:00 sport .. 18:00 – 18:30 duschen. 18:30 essen. – und da hab ich dann auch minutiös mit der jeweiligen sache aufgehört und die neue begonnen, also echt wie in der schule. bücher rein, bücher raus.

aber a propos „bücher rein, bücher raus“ und freizeit. ich hab wieder mit französisch angefangen und ich sucke so hart. XDDDD also, witzigerweise – auch hier – grammatik und so, alles noch im hirn, aber vokabeln! ufff. vorallem, ich weiß da gar nichts, ich denk mir: was heißt heben, schieben, bringen, holen? – KEINE AHNUNG XDDD tobi sagt immer: „ja, jetzt liest es dir mal wieder durch und dann kommt die erinnerung zurück…“ … äh. ja ok. XD … ich hab auch seit zwei monaten nicht mehr mit meiner französischen freundin gesprochen und hab sie gestern mal angechattet und da gings wieder los mit französisch lesen und schreiben und ich dacht mir echt – boah ey, keine ahnung. oder neulich, noch besser, da bin ich in meinem handy auf ein von mir gesendetes whatsapp-video gestoßen, was ich ihr mal schickte und ihr halt zur übung wie immer was auf französisch erzählt habe und hab mir das angeschaut und ICH HAB NICHT VERSTANDEN, WAS ICH DA SELBER GEREDET HABE XDDDDDD … von wegen: OCH DU, DAS KOMMT WIEDER XDDDD – NÖÖÖÖ!!! XDDDD

aber gut, ich hab dann gestern ne stunde französisch gelernt und das is echt so das einzige, was ich mir wieder als pflicht-lern-effizienz-hobby zulegen will. so jeden tag ne stunde französisch, rest freizeit. das klingt doch gut. und machbar ohne burnout.

gut, mehr nicht für heute, einfach nur blabla mal wieder =D

suzaku

8 Gedanken zu „Hirnverknüpfungen.

  1. Leider hat sich in den Schulen so ziemlich gar nichts verändert oder weiterentwickelt… nur in der Regel whiteboard statt Kreidetafel, ansonsten Stillstand; es ist echt teilweise erschreckend, wie überholt und starr dieses System ist… es jeder weiß und trotzdem nichts geschieht. Ein Satz, der hierzulande ja leider auf vieles zutrifft :/

    Klingt voll resigniert, bin auch manchmal, wenn ich diese ganzen Baustellen sehe, die immer nur weitergeschoben werden… tja.

    1. Ich sehe immer mal wieder Berichte, wo Schüler an tablets rumdrücken… Das ist also nur an den highclass elite-schulen so? (also das is eine ernst gemeinte Frage, das klingt so hateful xD)

      1. Bei uns an der Schule wird mit tablets gearbeitet und ich hab nicht das Gefühl, dass wir eine fancy schmancy elite Schule sind. Also es wird weitaus mehr mit digitalen Medien gearbeitet, aber wir haben auch wieder Tafeln 🙂 die wurden nach einer langen Phase White Boards wieder eingebaut, zusammen mit Beamerm und Dokumentenkameras.
        Ich hab aber vor 5 Jahren noch an einer Schule mit Overheadprojektor gearbeitet. Es gibt also alles mögliche.

    2. Na, das ist jetzt aber schon ziemlich plakativ, oder? Wie viele Schulen kennst du denn genau genug, um das so beurteilen zu können? Von „nichts“ bis „jeder“ zu „vieles“ sind das leider nur Allgemeinplätze.

      1. Antwort an beide 😉

        Ganz normale Regelschulen, wobei die städtischen meistens den kürzeren ziehen, weil da noch weniger Geld für irgendwas da ist, noch nicht mal für wirklich notwendige Sanierungen. Dann der Personalmangel obendrauf, Kürzungen überall, und in Folge natürlich auch gar keine Kapazitäten für innovative Veränderungen.

        Das kann ich zumindest aus erster Hand für ein halbes Dutzend Schulen in unserem Stadtgebiet sagen und aus zweiter Hand für noch mal soviele Schulen, in denen sich das Bild den Beschreibungen (von anderen Eltern) nach deckt. Da kann keiner an der Front was für, alle strampeln so gut sie können, die Probleme aber bzw. der Stillstand sind grundsätzlicher Natur… und müssten auf Landesebene zu Bewegung führen. Und damit meine ich jetzt nicht die Sanierung von maroden Sanitäranlagen oder undichten Dächern (obwohl das auch schon schön wäre ;)) sondern von wirklichen strukturellen Veränderungen und Überarbeitung verschiedener Rahmenbedingungen z.B. gerade auch im Hinblick auf Chancengleichheit.

        1. Dass Bildung chronisch unterfinanziert ist, muss ich dir leider rechtgeben. Zu behaupten, dass sich nichts weiterentwickelt, finde ich trotzdem nach wie vor plakativ und hochgradig falsch. Und mit Verlaub einen Schlag ins Gesicht für alle diejenigen, die diese Entwicklung ausagieren, und das übrigens auch professionell (Prozessmanagement). Auch wenn das, worauf du abzielst, hier im Eintrag von Fenzas eigentlich überhaupt nicht gemeint war, kann ich dir als jemand, der nicht nur beobachtet, sondern handelt, versichern, dass sich in vielerlei Hinsicht alleine in den letzten 10 Jahren (Fenzas bezieht sich auf einen noch viel größeren Zeitraum)vieles verändert hat, vor allem auch im Hinblick auf Lernkultur etc. Übrigens auch deshalb weil sich Schülerinnen und Schüler sehr geändert haben – Schule muss mittlerweile so viel auffangen, was im Elternhaus offensichtlich nicht mehr geleistet wird, Stichwort „Alltagskompetenzen“. Klar, geht vieles besser und immer mehr – das ist aber zum Teil schon auch genuin deutsche Jammerkultur. Dennoch lasse ich solche allgemeinen Rundumschläge einfach nicht gelten, die führen selbst zu keinerlei Veränderungen und erhöhen garantiert nicht die Motivation der Beteiligten.

  2. Unser Stamm-Wahllokal hier im Stadtteil ist eine Schule, dort haben sie noch grüne Tafeln. Meine eigene Erfahrung mit Whiteboards im Beruf ist, dass man die Dinger am besten nur ein einziges Mal beschreibt und dann nie wieder. Die Reinigungsflüssigkeit für Whiteboard-Marker stinkt bestialisch, auch noch Tage später.

    Touchscreens im Auto finde ich völlig unsinnig, eben weil man viel öfter hingucken muss. Vor ein paar Tagen habe ich im Netz noch eine alte Werbeanzeige aus den 1960ern geehrte. Der Solgan war ungefähr: „Ein gutes Autoradio kann man bedienen ohne hinzusehen.“ Nicht allzu fancy oder griffig, aber die Wahrheit. 🙂

  3. Beamer ist uebrigens so ein Wort wie Handy. Wenn man das im Englischen benutzt, gucken alle wie ein Auto und denken sich „WTF is wrong with her? Watched too much Star Trek?!“ xD
    Das heisst hier projector. Dass ich das in ner Besprechung hier selbst rausgefunden habe, ist klar, oder? xD Kann die gleiche Besprechung gewesen sein, als ich im Fazit gesagt habe „Seems like we’re all pulling on the same rope.“ *Grillen zirpen im Hintergrund* *Alle haben ihr WTF-Pokerface und keiner atmet mehr* xD xD

    Oh FUCK, da faellt mir noch eine Besprechung ein, in der jemand gesagt hat, dass wir mit Ersatzteilen „musical chairs“ spielen und ich erstmal gefragt habe, was das sein soll. Das ist ein Spiel fuer Kinder, wo man um Stuehle laeuft und wenn die Musik aufhoert, muss man sich schnell auf nen Stuhl setzen, aber es ist ein Stuhl zu wenig da.
    „Oh I see. In Germany that’s called JOURNEY TO JERUSALEM… …. …. Thinking about it, that doesn’t quite seem appropriate considering German-Jewish history. Who the hell came up with that name?!“ xD xD

    Insofern, nimm’s nicht so schwer mit dem Franzoesischen. Leider fuehrt kein Weg dran vorbei: Um Sprachen zu lernen, muss man erstmal kacke sein. Und ja, Wissen wird schnell verschuettet vom Hirn, aber man kann es auch gut wieder ausgraben. ^^

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