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Day: 11. Januar 2024

Nur Kleinigkeiten.

Nur Kleinigkeiten.

irgendwie habe ich lust tagebuch zu schreiben, aber ich weiß nicht worüber. ich weiß nicht, wie es anderen geht, die auch schreiben, aber ich finde, man hat so einen bestimmten moment und wenn man da nicht sofort anfängt zu schreiben, dann ist irgendwie die muße dahin und man kann es fast schon für den rest des tages vergessen. oder zumindest für die nächsten stunden.

wisst ihr, was mir auch neulich für ein gedanke kam? .. in bezug auf meinen vater ist mir das eingefallen. und zwar, ist es irgendwie „schade“ (?), dass ich keine kinder habe. ich stelle mir vor, dass es sicher interessant wäre, mal als meine tochter oder als mein sohn mein tagebuch zu lesen. wenn ich mir vorstelle, ich hätte jetzt zwanzig jahre meines vaters als tagebuch niedergeschrieben zur verfügung, das wäre schon lustig. so die gedankenwelt mal kennenzulernen. der hätte übrigens nächste woche seinen 75. geburtstag gehabt. schon krass. mit 73 ist er gestorben. es ist immer noch seltsam, wenn ich mir diesen satz so vor augen führe – „mit 73 ist er gestorben“ – es ist jetzt also schon „danach“, was ich jahrelang, im „davor“, so .. befürchtet hatte. ich habe mir früher auch schon oft gedanken gemacht, wie es wohl sein wird, wenn eine nahestehende person verstirbt und am ehesten kam mir da natürlich mein vater in den sinn, da er die älteste und kränkste person war, die ich kannte. hm.

und was war am wochenende? .. nicht viel. ich bin freitagabend auf der couch eingeschlafen und mit horrorkopfschmerzen wieder aufgewacht. normalerweise würde ich da eine tablette nehmen und dann ins bett gehen, sodass sie am nächsten morgen verschwunden sind, aber ich habe neulich einen artikel über schmerztabletten und genau diesem verhalten gelesen und dachte mir: „komm, machst es mal anders.“ ich überdenke sowieso gerne stets – zumindest da, wo nicht der blinde fleck auf mich selbst greift – meine alltagsroutine, einfach, weil .. kleinigkeiten, die man sich angewöhnt hat, auf lange zeit dann doch einen riesen effekt machen können. zum beispiel blöd auf seinem knie sitzen. naja, es hat sich rausgestellt, dass meine routine bzgl. kopfschmerztabletten hier eigentlich ganz gut war, denn wenn ich keine tablette nehme, sobald ich kopfschmerzen habe, bleiben sie einfach für immer und werden immer stärker. demnach bin ich samstagmorgen um vier oder fünf mit übelst dem migräneschädel aufgewacht und musste schlussendlich stärkere und mehr medikamente nehmen, als wenn ich einfach nur gleich von anfang an was genommen hätte. demnach ging also am wochenende nicht so viel, denn die kopfschmerzen haben mich noch bis gestern begleitet und irgendwie verspür ich jetzt auch schon wieder leicht ein ziehen. naja, mal schauen.

irgendwie fühle ich mich gerade so ein bisschen … hm. ich glaube, irgendwie unzufrieden. wenn ich auf mein letztes jahr zurückblicke und was ich alles gemacht und unternommen habe, wo ich überall war, dann ist das schon sehr reich an ereignissen gewesen. aber irgendwie fühle ich mich trotz allem nicht so, als würde ich zur zeit irgendwelche fortschritte machen. also klar.. ich lerne zum beispiel französisch und da mach ich schon fortschritte (tandöööm, ha), und kentucky war auch ein großer fortschritt, so genau genommen. aber wenn ich mal einen schritt zurück tue und mein leben aus der distanz betrachte – oder sagen wir mal so die letzten drei, vier – meinetwegen auch fünf – jahre, dann fühle ich mich irgendwie wie an ort und stelle festgefahren. wobei ich „fortschritt“ immer mit wandel assoziiere. und umgekehrt. aber wandel muss ja nicht immer fortschritt bedeuten, sondern einfach nur.. anders.

ich hänge jetzt schon so „viele“ jahre zum beispiel in dieser backstreet boys geschichte. und irgendwie etabliert sich das als etwas, von dem ich sage: „naja, wenn die auf tour kommen, bin ich immer dabei. da muss ich jetzt immer meet and greet machen und auf einen großen teil der konzerte gehen“, also es fühlt sich schon irgendwie so an wie .. omgggg neeeeed!!! – aber eigentlich will ich das irgendwie gar nicht. ich will das nicht wollen und ich will nicht da drin … stuck sein. ich finde es eigentlich schön, dass ich in meinem leben alles irgendwie mal anteste und dann weiterziehe, ob backen, vegan, backstreet boys, joggen, modeln, keine ahnung was, waren die ersten dinge, die mir eingefallen sind.

und im gleichen zuge muss ich auch sagen, weiß ich nicht, was ich dieses jahr zum beispiel mit meinem urlaub machen will. eigentlich wollte ich wieder in die usa, also alleine, so wie letztes jahr kentucky. aber eigentlich hab ich da gerade keine lust drauf, jedoch weiß ich, dass das so ein ding ist, dass, wenn ich es dann mache, finde ich es hart geil, aber im vornherein hab ich keine lust mich damit auseinanderzusetzen bzw. kommt mir dann auch nicht so vor, wie als ob ich sonderlich bock drauf hätte. was ich auch eigentlich mal machen wollte, ist eine sprachschule zu besuchen. das hatte ich vor ewigkeiten ja mal erwähnt. so zwei wochen frankreich und dann intensiv-training an einer sprachschule. aber irgendwie .. trotz dessen, dass ich gerade so viel französisch lerne, hab ich da grad auch keine muße zu. und irgedwie fürchte ich, hab ich jetzt ganz lange keine muße zu nix. kein usa. kein frankreich. und am ende kotz ich dann ab, dass ich nix geplant habe, und meinen urlaub mit … youtube zuhause verbringe. und dass die backstreet boys meinen urlaub quasi planen, davon ist gerade nicht auszugehen, die werden so schnell nicht auf tour gehen. zumal wirs ja grad davon hatten, ich will das nicht wollen, aber ich würds wohl wollen … wohl wollen würden, würden wollen werden? .. ach ka, nix deutsch. xD alles nicht so einfach mit diesen luxusproblemen xD

aber! – auch wenn ich das nicht sonderlich „fühle“ – ich mach wohl irgendwie doch ein paar mini fortschritte…. gestern hatte ich nämlich wieder gesangsunterricht und naja, weil ich das lied halt einfach liebe, habe ich gesagt, ich will „ghost love score“ üben. also im unterricht läuft es halt so, dass man ein lied zuhause vorbereitet und dieses dann einmal gesungen wird und meine lehrerin bearbeitet sozusagen die schwachstellen mit einem. also so läuft es die meiste zeit, ansonsten machen wir auch verschiedene übungen etc. und je mehr zeit man einem bestimmten lied gibt, desto besser wird man logischerweise drin und desto mehr kann man da ins detail gehen. es gibt zum beispiel so lieder, die hab ich länger „bearbeitet“, um mal eins zu nennen – „lithium“ von evanescence, es gibt aber auch lieder, die hab ich grad mal zwei unterrichtsstunden gehabt, weil ich zum beispiel keinen bock mehr drauf hatte XD

und naja, weil ich das lied wie gesagt liebe (ich glaub, mittlerweile ist es sogar mein liebstes nightwish-lied, obwohl „ever dream“ eigentlich unantastbar ist), wollte ich das lied perfektionieren und dem daher etwas mehr zeit geben.

man beginnt also die stunde damit – nach ein paar einsing-übungen am klavier -, dass das lied einmal durchgesungen wird und dann werden wie gesagt auf die teile eingegangen, die noch nicht so sitzen. und ich sing das einmal durch, bin fertig und warte auf die reaktion meiner lehrerin. und die so: „super, so würd ich dich auf die bühne schicken.“ – lol. und ich so: „ja aber, du hast doch sicher was zu meckern, du hast immer was zu meckern XD“ – „nö, so wie es jetzt ist, so ist es super.“ …. na toll. xD ich wollte das lied eigentlich noch ein bisschen weitermachen. – „gibts denn parts, mit denen du unzufrieden bist?“ – „richtig unzufrieden nicht, aber bei einem teil weiß ich nicht, was ich damit anstellen soll.“ – und dann haben wir diese eine stelle besprochen, sie hat mir einen tipp gegeben, wie ich es anders singen kann, ich hab es nochmal anders (quasi a capella) gesungen und das wars. xD .. und zum schluss wird das lied nochmal ganz gesungen mit den besprochenen elementen.

nun ja und vor diesem musikraum, wo der unterricht immer stattfindet, steht halt ein kleiner tisch mit ein paar stühlen für die, die danach kommen, zum warten. das find ich persönlich immer sehr unangenehm (XD), weil du dann zum schluss der stunde immer dein lied singst und die leute das natürlich draußen hören und anschließend musst du raus- und an denen vorbeigehen und die sehen dann: „aha, die ist das, die da gerade gesungen hat.“ ewww! XD naja und gestern war ich also fertig – meine gesangslehrerin begleitet einen dann immer noch so zwei, drei schritte, quasi an dem wartetisch vorbei, – sie macht mir also die tür auf, ich geh raus und seh an dem tisch eine frau sitzen und daneben vermutlich ihre tochter, so .. keine ahnung, sechzehn, siebzehn jahre alt schätzungsweise. und die tochter saß da mit einem blick wie ne kuh, wenn’s donnert, so bissl terrified, während die mutter mich ehrfürchtig angelächelt hat. XD die tochter ist direkt aufgesprungen, mit ihrem ängstlichen blick schnurstracks ohne ein wort an uns vorbei und direkt in den gesangsraum, die mutter blieb sitzen und ich hab nur, mittlerweile hinter mir, als ich am weglaufen war, gehört, wie meine lehrerin zur mutter gesagt hat: „du kannst ruhig mit reinkommen..“ – „nee, sie will alleine singen.“ und dann war ich auch schon weg. das war bestimmt eine, die zum ersten mal da war, zumindest hab ich die vorher noch nie gesehen (und würde auch ihre reaktion erklären) und so viele schüler hat meine lehrerin nicht mehr, weil sie sich mittlerweile mehr auf ihre karriere als sängerin konzentriert und weniger als lehrerin. und ich dacht mir so: GOSH, I FEEL YOU XD <33333 ICH SCHEISS MIR AUCH JEDES MAL EINEN EIN UND ICH WÜRDE NEVER MEINE MUTTER MIT IM RAUM HABEN WOLLEN XDDD keine ahnung, ich fand das so witzig, also .. ich find mich jetzt selber nicht gut, aber .. ich meine, früher hab ich alle ehrfürchtig angeschaut und bin TERRIFIED in den raum reingelaufen, wie aufm weg zur schlachtbank und mittlerweile gibts doch so den ein oder anderen, der zumindest nicht sagt: GOTT, WEGEN DIR IST MEINE BRILLE GRAD ZERSPRUNGEN! lol (wobei ghost love score dafür schon potenzial hätte XDDDD). hat der unterricht vielleicht doch bissl was gebracht ;_; <3

joa, ansonsten gibts nix großes.. wie man sieht, nur kleinigkeiten. aber auch kleinigkeiten müssen mal sein.

in diesem sinne.. ich grüß euch!

suzaku

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